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  • VKP stellt sich für Zukunft breiter auf

    Das sind die Ziele und Projekte des Vereins für kommunale Prävention Die Geschäftsführerin und der Vorsitzende bei der Jahresplanung Die Ideen sind vielfältig, die gesteckten Ziele ambitioniert: Der Verein für kommunale Prävention (VKP) in Wilhelmshaven will sich thematisch deutlich breiter aufstellen. Neben der traditionellen Arbeit in den Bereichen Kriminalprävention und Sicherheit werden künftig auch Themen wie Gesundheit, Integration sowie Bildungs- und Medienkompetenz verstärkt in den Fokus gerückt. Projekt an Schulen: „Sicherheit im Internet“ „Es gab schon immer Überschneidungen, jetzt werden wir aber gezielter an die einzelnen Bereiche herangehen“, sagt Marnie Menkens. Sie ist seit Oktober vergangenen Jahres VKP-Geschäftsführerin und stellte jetzt Ziele und erste geplante Projekte vor. Demnach will sich der Verein jedes Jahr einen neuen Schwerpunkt vornehmen. In diesem Jahr liegt der Fokus unter anderem beim Thema Medienkompetenz. So sind Workshops, Vorträge, Schulprojekte und Elternabende über den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien, Fake News und den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz in der Vorbereitung. Als Zielgruppe hat der VKP aber nicht nur Schüler, Lehrer oder Eltern im Blick, sondern auch Senioren. Kriminalprävention bleibt ein Schwerpunkt Das Thema Sicherheit bleibt aber ein zentraler Bestandteil, immerhin ist der Verein damit eng verwurzelt: Gegründet wurde der VKP im Jahr 2009 von der örtlichen Polizeiinspektion und Vertretern der Stadtverwaltung. Mit dem Ziel, der Kriminalitätsbelastung und dem subjektiven Unsicherheitsgefühl der Menschen durch Präventionsmaßnahmen und Aufklärung zu begegnen. Die Universität Potsdam hatte seinerzeit im Auftrag des Vereins eine „Sozialraumanalyse“ erstellt - mit Handlungsempfehlungen für Polizei, Stadtverwaltung und den Präventionsverein. So entstanden Angebote wie der Täter-Opfer-Ausgleich, Sicherheitstrainings für Senioren, Selbstbehauptungstrainings oder der Präventionslauf in Rüstersiel. „Tag der Zivilcourage“ lebt wieder auf „Unsere Angebote und Projekte in diesem Bereich setzen wir fort, wir wollen einige sogar weiter ausbauen“, sagt Menkens. Als Beispiel nennt sie das Streitschlichter-Projekt, bei dem Schüler an ihren Schulen kleinere Konflikte unter Mitschülern schlichten. Oder die Teilnahme an der Kampagne Klippo“, an der sich 80 Geschäfte und Institutionen in der Stadt beteiligen. Kinder, die sich bedroht fühlen oder Angst haben, finden in diesen Geschäften einen öffentlichen Zufluchtsort. Aufkleber an den Eingangstüren weisen darauf hin. „Wir möchten das Projekt wieder bekannter machen und mehr Partner gewinnen.“ Vor allem freut sich Menkens, dass der „Tag der Zivilcourage“ nach einem Jahr Unterbrechung wieder aufleben soll. Und mit ihm die Ehrung von Menschen, die in schwierigen oder gefährlichen Situationen Zivilcourage bewiesen und anderen geholfen haben. Ob als Ersthelfer an Unfallstellen oder als Zeuge in einem Verbrechen – der VKP möchte die Leistungen dieser Bürger sichtbar machen. Stattfinden wird die Ehrung am 14. März. Vorschläge immer willkommen Noch etwas ist neu: Die Herbstfreizeit der Stadtjugendpflege liegt nun in den Händen des Vereins. Menkens organisierte diese bereits vor ihrer Zeit beim VKP. „Das ist bis heute eines meiner absoluten Herzensprojekte.“ Die Ideensammlung sei aber längst nicht abgeschlossen. Der VKP freue sich über weitere Anregungen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern. Diese können sich mit Menkens in Verbindung setzen - telefonisch, per E-Mail oder auch persönlich im VKP-Präventionsbüro, Störtebekerstraße 3. Feste Sprechzeiten sind ab sofort aber nur noch dienstags von 10 bis 13 Uhr. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3174/pages/2/articles/2196392/4/1

  • „Streitschlichter“ sollen weitere Schulen erobern

    Frisch zertifizierte Mediatoren sollen Nachwuchs ausbilden – Verein für kommunale Prävention hat Großes vor Sie sind zur Stelle, wenn es in der großen Pause mal Zank gibt, schlichten Konflikte zwischen Mitschülern und haben immer ein Pflaster parat, sollte es an der Schaukel vielleicht mal einen Kratzer geben. Die kleinen „Streitschlichter“ an Wilhelmshavens Grundschulen sind in ihren Klassen und auf dem Schulhof längst ganz große Helden – und für alle gut zu erkennen an ihren Sicherheitswesten. Wenn es nach dem Verein für kommunale Prävention (VKP) und den Projektpartnern geht, soll es schon bald noch weit mehr Helden in diesen Westen geben – nicht nur an den Grundschulen. „Bislang nehmen kaum weiterführende Schulen am Projekt teil. Es ist deshalb unser Herzenswunsch, das Angebot in diese Richtung auszuweiten“, sagt die VKP-Geschäftsführerin Marnie Menkens. Grundschule Voslapp war Vorreiter Der erste Schritt in diese Richtung ist geschafft: Im VKP-Büro an der Störtebekerstraße erhielten jetzt die jüngst ausgebildeten Schulmentoren ihre Zertifikate, die nun an ihren ausgewählten Schulen Schüler zu „Streitschlichtern“ ausbilden sollen. Unter anderem auch an der Oberschule Stadtmitte. Ausgebildet wurden pädagogische Mitarbeitende, die sich an den Schulen engagieren. Aber auch Beamte des Präventionsteams der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland sind mit an Bord. Für die Mitwirkenden an den beteiligten Schulen steht fest: Das Projekt ist ein Erfolg. Die ersten „Streitschlichter“ wurden unter dem Namen „Friedensengel“ im Jahr 2016 an der Grundschule Voslapp ausgebildet – unterstützt und gefördert vom VKP, der es auf weitere Schulen ausdehnte. Mediatorin und Kursleiterin Elke Uldahl freut sich, dass das Projekt wieder mehr Fahrt aufnehmen soll. Die frisch zertifizierten Schulmediatoren werden nun ihr Wissen und das nötige Handwerkzeug an künftige „Streitschlichter“ weitergeben, damit sie bei Konflikten für ein besseres Miteinander sorgen können, erklärt die Expertin. Bevor sie stolz ihre Westen tragen dürfen, müssen die angehenden „Streitschlichter“ eine Abschlussprüfung absolvieren und etwa in Rollenspielen vor einer Prüfungskommission unter Beweis stellen, was sie gelernt haben. Die Aufsichtspflicht der Lehrkräfte sollen die Schüler selbstverständlich nicht ersetzen, stellt die Mediatorin klar. Nicht zuletzt würden die „Streitschlichter“ aber auch selbst vom Projekt profitieren, an Selbstwertgefühl gewinnen und aus sich herauskommen. „Die „Streitschlichter“ werden ganz anders anerkannt auf dem Schulhof und die Mitschüler fordern ihre Unterstützung auch ganz aktiv ein“, weiß etwa Daniela Opitz, die an der Grundschule Mühlenweg kleine „Streitschlichter“ ausbilden wird. Dabei gehe es längst nicht nur darum, bei Konflikten dazwischenzugehen. Die „Streitschlichter“ könnten Trost spenden und Mitschülern zur Seite stehen, die sich allein oder ausgeschlossen fühlen. Lions-Club Wilhelmshaven unterstützt Projekt Ein Teil des Projektes wird im Grundschulbereich vom Lions Club Wilhelmshaven finanziell unterstützt. „In unserer heutigen Gesellschaft ist es umso wichtiger, dass Kinder Courage entwickeln. Genau das bewirkt das ,Streitschlichter’-Projekt“, begründet Jörg Pison das Engagement – auch aus eigener Erfahrung. Sein Sohn und seine Tochter waren ebenfalls als „Streitschlichter“ an der Grundschule aktiv. „Zu Hause haben sie dann immer stolz von ihren guten Taten berichtet“, erzählt er. Eingang ins Zeugnis findet das Engagement ebenfalls. Und die Beteiligten des Projektes wissen, dass sich das Engagement der Schüler später auch im Lebenslauf auszahlt. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3169/pages/4/articles/2192582/4/1

  • 25 Grundschulkinder erleben spannende Herbstfreizeit – Ohne Sponsoren geht es nicht

    Naturerlebnisse Abseits des Alltags Vom 7. bis zum 11. Oktober erlebten 25 Grundschulkinder unter der Leitung von Marnie Menkens eine unvergessliche Herbstfreizeit im idyllisch gelegenen Schullandheim „Waldhaus“ der Wiki gGmbH. In Kooperation mit der Stadt (und Sponsoren) organisierte der Verein Kommunale Prävention in Wilhelmshaven eine Freizeit, die den Kindern die Möglichkeit bot, abseits des hektischen Alltags und ohne Handyempfang in die Natur einzutauchen. Sie konnten neue Freundschaften schließen und ihre Kreativität ausleben. Diese Auszeit war nicht nur mit Spaß verbunden, sondern auch mit wertvollen Lernmöglichkeiten, die den Grundsätzen des Vereins entsprechen. Vielfältige Outdoor-Aktivitäten und Lego-Bauprojekte Die Freizeit war geprägt von einer Vielzahl an Aktivitäten. Tagsüber konnten sich die Kinder auf dem großzügigen Gelände des Schullandheims austoben – sei es beim Fußballspielen auf dem großen Fußballfeld oder beim Volleyball auf dem eigens dafür angelegten Platz. Ein kleiner Kletterpark sorgte zusätzlich für Nervenkitzel und förderte den Teamgeist der Gruppe. Ein Highlight war das kreative Spiel mit 3000 Legosteinen, gesponsort vom Verein „Bricks am Meer“. Täglich entstanden beeindruckende Bauwerke – von fantasievollen Städten bis hin zu ausgeklügelten Figuren. Diese kreative Beschäftigung förderte nicht nur die Vorstellungskraft der Kinder, sondern auch ihre Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten. Technische Bildung durch Roboter-Kurs Zusätzlich gab es einen spannenden Roboter-Kurs, geleitet vom Lernort Technik & Natur, der den Kindern spielerisch Grundlagen der Programmierung und Robotik vermittelte. Die jungen Teilnehmer hatten die Möglichkeit, selbst ein Spielzeug zu bauen und sich mit der dazugehörigen Technik auseinanderzusetzen, was nicht nur ihre technischen Fähigkeiten förderte, sondern auch ihr Interesse an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) weckte. Diese präventiven Inhalte sind besonders wichtig für die Entwicklung von Kompetenzen im digitalen Zeitalter und stehen im Einklang mit den Zielen des Vereins kommunale Prävention, der sich für die Förderung von Bildung und sozialen Fähigkeiten einsetzt. Förderung sozialer Kompetenzen Die sozialen Kompetenzen der Kinder wurden durch die Gestaltung gemeinsamer Mahlzeiten und die Durchführung vielfältiger Gruppenspiele gezielt gefördert. Sie lernten, Verantwortung zu übernehmen – sei es beim Tischdecken oder beim Organisieren von Spielen – was den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe stärkte. Der bewusste Verzicht auf Handys während der gesamten Freizeit schuf einen Raum für echte Gespräche und persönliche Interaktionen. In einer Zeit, in der digitale Medien oft im Vordergrund stehen, konnten die Kinder sich intensiv mit ihrer Umgebung auseinandersetzen und echte Freundschaften knüpfen. Dies förderte nicht nur ihre sozialen Fähigkeiten, sondern half ihnen auch dabei, wertvolle zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.   Festlicher Abschluss mit Lichterfest Am letzten Abend wurde das Schullandheim in eine festliche Atmosphäre verwandelt: Die Kinder gestalteten mit ihren Basteleien ein Lichterfest mit bunten Laternen und selbstgemachten Dekorationen. Bei Musik wurde ausgelassen getanzt und gelacht – ein schöner Abschluss für eine Woche wertvoller Erfahrungen. Dieser Abend wurde von einem besonderen Event gekrönt: Die "German Garrison" erschienen als Ghostbusters verkleidet und sorgten für große Begeisterung unter den kleinen Abenteurern. Mit viel Humor und kreativen Spielen entführten sie die Kinder in eine Welt voller Spaß und Spannung. Die Kombination aus Tanz, Lichtern und der Überraschung durch die Ghostbusters machte diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.   Dank an Sponsoren und Ausblick Marnie Menkens vom Verein kommunale Prävention betont: „Ohne unsere Sponsoren wäre diese wunderbare Freizeit nicht möglich gewesen. Solche Erlebnisse prägen die Kinder nachhaltig und fördern ihre Entwicklung in vielerlei Hinsicht.“ Sie hebt hervor, dass solche Veranstaltungen nicht nur zur Stärkung sozialer Kompetenzen beitragen, sondern auch wichtige Impulse für das Lernen in einer zunehmend digitalisierten Welt geben.   Für weitere Informationen über zukünftige Veranstaltungen wenden Sie sich bitte an info@vkp-whv.de . Die Herbstfreizeit im Schullandheim war somit nicht nur eine Gelegenheit für Spaß und Abenteuer, sondern auch eine wertvolle Erfahrung in Sachen Teamarbeit, Kreativität und technischem Verständnis – Aspekte, die für die persönliche Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung sind und eng mit den Zielen des Vereins kommunale Prävention verknüpft sind. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3097/pages/2/articles/2146123/3/2

  • So lassen sich Stürze bei Glatteis vermeiden (5. Februar 2025)

    Verein zur Förderung kommunaler Prävention gibt acht Tipps für sicheres Gehen im Winter - WZ-Serie "Sicher im Alter" Die kalte Jahreszeit bringt nicht nur schöne Winterlandschaften mit sich, sondern auch rutschige Gehwege und glatte Treppen. Gerade für ältere Menschen birgt der Winter ein erhöhtes Sturzrisiko. Der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) gibt daher acht wichtige Hinweise, wie insbesondere Senioren sicher durch die kalte Jahreszeit kommen. Geschäftsführerin Marnie Menkens gibt Tipps für die kalte Jahreszeit Passendes Schuhwerk ist das A und O Rutschfeste Schuhe mit gutem Profil sind im Winter unverzichtbar. Vermeiden Sie glatte Sohlen und setzen Sie auf Modelle, die speziell für winterliche Bedingungen geeignet sind. Für besonders glatte Tage gibt es Überschuhe mit Spikes, die zusätzlichen Halt bieten. Gehwege mit Bedacht wählen Planen Sie Ihre Wege im Voraus und nutzen Sie möglichst gut geräumte und gestreute Gehwege. Vermeiden Sie ungeräumte Abkürzungen oder schlecht beleuchtete Wege, um das Risiko zu minimieren. Hilfsmittel nutzen Ein stabiler Gehstock oder ein Rollator kann an glatten Tagen eine große Hilfe sein. Viele Gehstöcke lassen sich mit Eiskrallen ausstatten, die einen besseren Halt auf glatten Flächen bieten. Kleine Schritte, große Wirkung Gehen Sie bei Schnee und Eis lieber in kleinen, vorsichtigen Schritten und verlagern Sie Ihr Gewicht leicht nach vorne. Dies hilft, das Gleichgewicht zu halten und Stürze zu vermeiden. Sichere Kleidung wählen Tragen Sie warme und gut sichtbare Kleidung, damit Sie auch bei schlechter Sicht von anderen gut wahrgenommen werden. Handschuhe sorgen dafür, dass Sie sich bei Bedarf sicher abstützen können, ohne Ihre Hände zu verletzen. Haus und Hof sicher machen Auch rund um das eigene Zuhause sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen. Streuen Sie Gehwege, Treppen und Eingänge regelmäßig mit Sand oder Streusalz. Kontrollieren Sie Handläufe, um sicherzugehen, dass diese stabil sind. Zeit nehmen und Risiken vermeiden Vermeiden Sie es, in Eile das Haus zu verlassen, und planen Sie für Ihre Erledigungen ausreichend Zeit ein. Wenn es extrem glatt ist, sollten Sie überlegen, ob Sie Ihren Termin verschieben oder eine helfende Begleitung organisieren. Bleiben Sie aktiv – auch im Winter Um das Gleichgewicht und die Muskeln zu stärken, empfiehlt es sich, auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig leichte Bewegungsübungen zu machen. Gymnastik oder Spaziergänge bei sicherem Untergrund helfen, fit zu bleiben und Stürzen vorzubeugen. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3192/pages/6/articles/2207686/6/2

  • Klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen

    ORANGE DAYS - Fallzahlen deutlich gestiegen – Zahlreiche Aktionen, Ausstellungen und Vorträge geplant Im vergangenen Jahr wurden 6,5 Prozent mehr Menschen bundesweit Opfer von häuslicher Gewalt als noch im Vorjahr. Damit entspricht auch 2023 dem Trend kontinuierlich steigender Zahlen. Für 2024 gibt es noch keine Statistik. Die Fälle ziehen sich durch alle sozialen Schichten und Nationalitäten. Für den Runden Tisch gegen häusliche Gewalt ein Grund mehr, in diesem Jahr zum inzwischen dritten Mal während der Orange Days laut und sichtbar gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu stehen – wieder unter dem Motto „Wilhelmshaven schaut nicht weg“. Mit verschiedenen Aktionen, Ausstellungen und Vorträgen klären sie zwei Wochen – vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) bis zum Tag der Menschenrechte (10. Dezember) – über Gewalt an Frauen und Mädchen auf. Herzstück ist Ausstellung „Das Herzstück der Orange Days wird dieses Mal die Ausstellung ‘Herzschlag – Wenn aus Liebe Gewalt wird’ sein“, sagt Wilhelmshavens Gleichstellungsbeauftragte Nicole Biela. Vom 26. November bis zum 6. Dezember wird die Wanderausstellung im Obergeschoss der Nordseepassage (ehemaliges Impflokal) zu sehen sein. Sie thematisiert Grenzverletzung, wo Gewalt anfängt, aber auch gesunde Paarbeziehungen. Die Ausstellung informiert auch über Hilfsmöglichkeiten und Schutzprogramme. Begleitend werden Fachvorträge vom Frauenhaus, der Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS), der Täterberatung und ProBeweis angeboten. Außerdem werden orange bemalte Stühle unter den Ortseingangsschildern platziert. Gespendet wurden sie vom Entsorgungszentrum und bemalt von Wilhelmshavener Organisationen und Institutionen wie dem Pauline-Ahlsdorff-Haus sowie Inhaftierten der JVA. Nach der Aktion sollen die Stühle an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zu finden sein und mit einer Plakette versehen werden – ähnlich wie die Bänke 2023. Obgleich es zahlreiche Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen gibt, setzen die Organisatoren ihren Schwerpunkt auf (Ex-)Partnerschaftsgewalt. Auch, wenn viele bei häuslicher Gewalt an einen körperlich gewalttätigen Mann denken, die Formen der häuslichen Gewalt seien vielfältig, so Nicole Biela. Neben der physischen, erfahren viele Opfer auch psychische und ökonomische Gewalt, also das Ausnutzen finanzieller Überlegenheit, um das Opfer so in eine machtlose Situation zu bringen. Und: Opfer sind nicht nur Frauen, Täter nicht immer Partner. „Es geht um Macht und Kontrolle, nicht um eine Auseinandersetzung“, betont Biela. Trennung ist häufig schwierig Sich von einem gewalttätigen Partner zu trennen, ist bei weitem nicht so leicht, wie es von außen scheint. Das Opfer wird manipuliert, ist vielleicht finanziell vom Partner abhängig. „Frauen brauchen im Durchschnitt sieben Anläufe, bis sie sich von ihrem gewalttätigen Partner trennen“, ergänzt Jasmin vom Frauenhaus, die ihren Nachnamen aus Sicherheitsgründen nicht nennt. Häufig entstehe eine Gewaltspirale: Auf eine Eskalations- folge eine Honeymoon-Phase. Frauen fühlten sich wieder sicher, doch die nächste Eskalationsstufe komme bestimmt und werde nicht selten noch heftiger als die vorige. Deswegen betont Jasmin: Alle Frauen, die von Gewalt bedroht sind, sei es psychisch oder physisch, können sich an das Frauenhaus wenden, um Hilfe zu bekommen. Viele seien der Meinung, dass es bei ihnen „noch nicht schlimm genug“ ist, doch niemand sollte erst die nächste Eskalationsstufe abwarten, bevor er sich Hilfe ruft. Das komplette Programm lesen Sie unter www.wilhelmshaven.de Stichwort „Orange Days“. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3117/pages/2/articles/2159349/3/1

  • Knapp 1300 Anmeldungen sorgen für Rekord

    GEMEINSCHAFTSAKTION - Jugend-Filmtage fanden vom 5. bis 7. November in der UCI Kinowelt statt – Zwei Filme wurden gezeigt Wenn die Jugend-Filmtage vom 5. bis 7. November in Wilhelmshaven Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren ins UCI-Kino locken, ist es mehr als nur ein reiner Kinobesuch. Es geht darum, dass sie sich mit mitunter sensiblen Themen wie Liebe, Freundschaft, Sexualität, Cybermobbing oder Drogen auseinandersetzen und erfahren, welche Anlaufstellen es in der Jadestadt und umzu gibt. Aus diesem Grund werden einmal mehr zwei Filme gezeigt, die sich mit jenen Themen befassen, die die Jugendlichen aktuell beschäftigen – „Chantal im Märchenland“ und „Letztendlich sind wir dem Universum egal“. Gruppen haben freien Eintritt ins Kino Das Interesse ist enorm. „Wir haben bereits knapp 1300 Anmeldungen erhalten“, sagte Sabine Folkens von der Stadt Wilhelmshaven am Mittwoch im Zuge eines Pressegesprächs. Stadtjugendpfleger Jan Gerjets sprach von einem Rekord. „Solch hohe Anmeldezahlen hatten wir noch nie – und das, obwohl es die Jugend-Filmtage bereits seit mindestens 25 Jahren gibt.“ Im Fokus stehen eben nicht nur die beiden themenbezogenen Kinofilme. An den drei Aktionstagen, von denen der 5. November bereits komplett ausgebucht ist, präsentieren sich nämlich eine Vielzahl von freien und öffentlichen Trägern im UCI. „Es gibt eine ganze Reihe von interessanten und innovativen Mitmachaktionen“, versicherte Annett Jochens vom Gesundheitsamt der Stadt. Zudem, so die Erfahrung aus all den Jahren, werde es zahlreiche Gespräche geben – egal ob mit Lehrkräften oder Schülerinnen und Schülern. Die Schulklassen und etwaige andere Gruppen, die freien Eintritt in die Kinosäle haben, bereiten sich meist schon im Unterricht auf den Besuch der Jugend-Filmtage vor und vertiefen die Themen auch anschließend mit den Lehrkräften weiter. In den Filmen geht es laut Michael Kundy, Betreiber des UCI, unter anderem um Freundschaft und innere Werte sowie die Frage, ob man den Körperbildern von sozialen Netzwerken folgen muss. „Es geht eben nicht immer nur ums Äußere“, erklärte Kundy, der zugleich darauf verweist, dass auf den Flyern zu den Jugend-Filmtagen auch QR-Codes abgedruckt sind. „Das ermöglicht es all jenen, denen es vor den Mitschülerinnen und -schülern eventuell unangenehm ist, sich vor Ort über Beratungsangebote zu informieren, sich auch im Nachgang mit den verschiedenen Trägern auseinanderzusetzen.“ Wie vielfältig die Jugend-Filmtage, „ein Urgestein in unserer Stadt“, wie es Annett Jochens beschrieb, sind, zeigt alleine ein Blick auf die Arbeitsgruppe dieser Gemeinschaftsaktion. Daran beteiligt sind die Aids-Beratung des Gesundheitsamtes, die Jugendpflege, der Jugendschutz sowie Streetwork Nord/Süd der Stadt Wilhelmshaven, das Jugendzentrum Point, die AIDS-Hilfe Wilhelmshaven/Friesland/Wittmund, pro familia, die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, die Diakonie – Fachstelle Sucht, das UCI, der Verein für kommunale Prävention (VkP) und die Jade Hochschule. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3092/pages/4/articles/2143195/5/1

  • „Habe beim VKP die perfekte Stelle gefunden“

    Marnie Menkens (26) ist neue Geschäftsführerin beim Verein kommunale Prävention – Begeisterte Kickboxerin WILHELMSHAVEN. (LR) „Was ich anfange, ziehe ich auch durch“, sagt Marnie Menkens (26). Nach dem Abi 2018 ein Pädagogik-Studium in Oldenburg – durchgezogen. Den schwarzen Gurt (1. Dan) im Kickboxen innerhalb von zehn Jahren erreichen – durchgezogen. Einzig das Duale Studium an der Polizei-Hochschule, Berufswunsch Nummer 1, trübt die Bilanz. „Drei Wochen vor Studienbeginn habe ich mir das Kreuzband gerissen. Das war’s dann“, blickt sie zurück. Vergangenheit. Aber die 26-Jährige hat sich schon wieder der nächsten Aufgabe angenommen – Geschäftsführerin vom Verein für kommunale Prävention (VKP). Praktika führen nach Wilhelmshaven Sich für andere einzusetzen, zu helfen und zu unterstützen – für Marnie Menkens sind das schon immer wichtige Anliegen gewesen. „Deshalb war es auch mein großer Wunsch, Polizistin zu werden.“ Das wäre die gebürtige Wilhelmshavenerin heute auch vermutlich, hätte ihr nicht die andere große Leidenschaft den berühmten Strich durch die Rechnung gemacht: Kickboxen. „Ich hatte die Zulassung für die Polizei-Hochschule in Oldenburg, war komplett startklar – und dann das.“ Allzu lange Frust geschoben hat sie aber nicht, ein Plan B ist schnell gefunden. Menkens beginnt ein Pädagogik-Studium, ebenfalls in Oldenburg. „Ich bin räumlich nicht so weit gekommen“, erzählt sie lachend. Praktika sind Teil des Studiums, gleich das erste führt sie zurück nach Wilhelmshaven, für zehn Wochen in die Jugendpflege, wo sie auch mit Jugendamtsleiter Jörg Ratzmann zusammenarbeitet. „Es waren echt lange Arbeitstage, aber ich habe in dieser Zeit die vielen Netzwerke in Wilhelmshaven kennengelernt und hatte auch erste Berührungen mit dem VKP.“ Berufliche Zukunft mit Fragezeichen Obwohl die heute 26-Jährige auf einem Resthof im Wangerland lebt und in Oldenburg studiert, engagiert sie sich nebenberuflich vor allem in Wilhelmshaven, zum Beispiel bei der Evangelischen Familien-Bildungsstätte und dem Jugendamt. „Ich habe da verschiedene Aufgaben wahrgenommen: Kindernachmittags- und Hausaufgabenbetreuung, Familienbegleitung und auch Krisenintervention.“ Darüber hinaus habe sie eigene Projekte organisiert, seit 2019 etwa die Herbstfreizeit für Kinder aus sozial schwachen und schwierigen Familien. „Das ist bis heute eines meiner absoluten Herzensprojekte.“ Soviel Berufserfahrung wie möglich zu sammeln, sei ihr schon während des Studiums wichtig gewesen. Und obwohl Menkens genau das macht, ist sie nach dem Bachelor-Abschluss unschlüssig, wie genau es weitergehen soll. „Deshalb habe ich noch direkt den Master hinterher gemacht.“ Mit dem noch qualifizierteren Abschluss stellt sich ihr erneut die Frage nach der beruflichen Zukunft. „Ich wollte auf jeden Fall etwas machen, was über Familienbetreuung hinausgeht, am liebsten großflächige Projekte organisieren. Aber irgendwie gab es dafür keine Stellen. Erzieher und Sozial-Pädagogen wurden ohne Ende gesucht. Aber ich wollte eben einen Schritt weiter gehen, in die Projektplanung und ins Networking.“ Mit Position im VKP schließt sich ein Kreis Nach dem offiziellen Studienabschluss am 30. September, also erst vor wenigen Wochen, geht das plötzlich alles ganz schnell. „Ich war schon ein halbes Jahr auf Jobsuche als mir Jörg Ratzmann erzählte, der VKP stelle sich neu auf und brauche eine Geschäftsführerin. Das sei doch was für mich.“ Ist es, wie Menkens ganz schnell feststellt, mehr noch: „Es ist die perfekte Stelle“, sagt sie. „Ich kann Menschen helfen, präventiv arbeiten und dafür Projekte organisieren. Alles Dinge, weshalb ich Polizistin werden wollte. Dann arbeitet der VKP ja auch noch ganz eng mit der Polizei zusammen und alles verfolgt einen guten Zweck. Besser geht es nicht.“ Gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Vorstand möchte sie nun frischen Wind in die Vereinsarbeit bringen. „Wir verstehen uns sehr gut und haben auch schon einige Ideen, was wir anpacken und erreichen wollen“, sagt Menkens. Sie blicke in jedem Fall positiv in die Zukunft, in die eigene und die des Vereins. Und am 2. Dan arbeite sie so ganz nebenbei auch noch. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3094/pages/4/articles/2144677/5/1

  • Gesund durch die Erkältungszeit kommen (1. Februar 2025)

    Hausarzt Klaus-Peter Schaps gibt Tipps – WZ-Serie „Sicher im Alter“ des Vereins für kommunale Prävention Die Erkältungszeit macht vielen Menschen zu schaffen. Und insbesondere für Senioren kann eine Erkältung oder Grippe schnell ein höheres Gesundheitsrisiko bedeuten. Dabei kann jeder selbst etwas unternehmen, um das Immunsystem zu stärken. In der ersten Folge der Artikel-Reihe „Sicherheit im Alter“ der „Wilhelmshavener Zeitung“ und des Vereins für kommunale Prävention (VKP) gibt der Wilhelmshavener Hausarzt Klaus-Peter Schaps einige Tipps – von der Vorbeugung bis zur richtigen Behandlung, die nicht nur Senioren beachten sollten. Ernährung Zu einer gesunden Ernährung, die das Immunsystem kräftigt, gehören viel Obst, Gemüse und gesunde Fette, wie man sie in der „Mittelmeerkost“ findet. Hier sind vor allem Salate mit Olivenöl zu nennen. Kohlenhydrate sollten gemieden werden. trinken Viel Trinken ist das Wichtigste, um sich gegen eine Erkältung zu wehren. Es sollten im Normalfall schon mindestens zwei Liter pro Tag sein, es sei denn eine Herzschwäche oder Nierenerkrankung spricht dagegen. Tees oder warmes Wasser sind zu bevorzugen. Softdrinks, wie Cola oder Fanta sind zu meiden! Erkältungsviren treffen zuallererst auf die Schleimhäute in Mund und Nase. Nur wenn diese gut befeuchtet und durchblutet sind, können sich dort genügend Abwehrzellen positionieren, um eindringenden Keime rechtzeitig Paroli zu bieten. Heizen Ein sehr häufiger Fehler ist zu intensives Heizen. Es sollte in der Wohnung niemals wärmer als 21 Grad Celsius sein. Das Schlafzimmer sollte auf maximal 18 Grad Celsius geheizt werden, da sonst die Schleimhäute austrocknen und die dort befindlichen Abwehrzellen nicht mehr ihre Funktion erfüllen können. Bewegung und frische Luft Erkältete Menschen müssen nicht zu Hause verharren und die ärztliche Bescheinigung einer Arbeitsunfähigkeit – „Krankschreibung“ genannt, bedeutet nicht, dass man die Wohnung nicht verlassen darf. Zwar sollte man Menschenansammlungen meiden und Geschäfte lieber nicht oder nur mit Maske betreten, aber der Spaziergang im Stadtpark oder am Südstrand, gut eingepackt und mit dicker Jacke und dickem Schal ausgestattet, kann sehr heilsam sein. Alkohol, Rauchen und Sport Auf Rauchen sollte man ja immer verzichten. Ganz aktuelle Studien von vor wenigen Wochen zeigen auch einen zu erwartenden gesundheitlichen Schaden bei nur einem Glas Alkohol pro Tag auf – also lieber ganz vermeiden, erst recht während einer Erkältung. Der gut gemeinte heiße Grog ist keine große Hilfe. Sport, sonst sehr gesund, ist unbedingt zu meiden, um dem Herzen nicht zu schaden – ein ruhiger Spaziergang ist aber sehr sinnvoll. Schlafen Schlafen ist bei einer Erkältung sehr wichtig. Die Daumenregel besagt: mindestens 8 Stunden Schlaf bei einer Erkältung! Vorbeugung Die klassische Erkältung wird in den allermeisten Fällen von Viren, wie dem RS-Virus, dem Influenza-Virus oder dem Corona-Virus verursacht. Gegen alle kann man sich auch jetzt noch mit einer Impfung gut und schnell schützen und glücklicherweise verlaufen die Coronainfektionen inzwischen milde und vergleichbar mit einer Influenzagrippe. Therapie Da es sich in den allermeisten Fällen um eine Virusinfektion handelt, sind Antibiotika unnütz und sogar schädlich! Hilfreich sind nach Absprache mit der Hausärztin oder dem Hausarzt entzündungshemmende Medikamente, wie zum Beispiel Paracetamol oder Ibuprofen, sowie entzündungshemmende Schleimlöser. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3188/pages/4/articles/2205429/4/1

  • Vorsorge kann Knochenbrüche verhindern (5. März 2025)

    Wilhelmshavener Arzt Klaus-Peter Schaps gibt Tipps zu Osteoporose - WZ-Serie „Sicherheit im Alter“ Der Knochenschwund, vom Mediziner Osteoporose genannt, ist im Wesentlichen eine Knochenerkrankung des hohen Alters, kann in wenigen Fällen aber auch durch die dauerhafte Einnahme von Medikamenten als Nebenwirkung auftreten, wie zum Beispiel bei der langfristigen Behandlung mit oralen Kortisonpräparaten. Regelmäßig die Knochendichte messen Die Knochendichte eines Knochens wird im Normalfall überwiegend durch die Geschlechtshormone reguliert. Mit den Wechseljahren verändert sich die Ausschüttung der Östrogene bei der Frau wesentlich, sodass das Risiko einer Osteoporose deutlich steigt. Da der Mann bis in das hohe Alter Testosteron produziert, hat er ein deutlich geringeres Risiko, eine Osteoporose zu entwickeln. Die Knochendichte wird im Rahmen einer Knochendichtemessung erhoben. In Wilhelmshaven wird diese Knochendichtemessung von einigen Orthopäden erbracht und muss bezahlt werden, da sie keine Kassenleistung darstellt. Ausnahmen sind aber möglich. Kalzium und Vitamin D besonders wichtig Wichtig für die Knochendichte sind die Baustoffe Kalzium und Vitamin D. Die Bestimmung des Vitamin D im Blut ist keine Kassenleistung und muss ebenfalls bezahlt werden. Bei einem Mangel an Vitamin D und/oder Kalzium sollten diese Stoffe in Tablettenform ergänzt werden. Die Dosis der Tabletteneinnahme ist abhängig von der Bestimmung dieser Stoffe im Blut und von dem eventuellen Vorliegen von Begleiterkrankungen und muss somit individuell mit der Hausärztin, dem Hausarzt, der Orthopädin oder dem Orthopäden besprochen werden. Medikamente bei schweren Fällen In schweren Fällen der Osteoporose kommen zusätzlich Medikamente zum Einsatz, die als Tablette oder in Spritzenform gegeben, den Einbau von Kalzium und Vitamin D in den spröden Knochen beschleunigen, um diesen wieder zu festigen. Um in diesem Fall sicherzustellen, dass ausreichend Vitamin D und Kalzium zu Verfügung steht, sollte deren Spiegel im Blut im Verlauf zur Kontrolle bestimmt werden. Die Kosten muss auch in diesem Falle der Patient selber tragen. Sturzgefahr und Knochenbrüche Mit dem Alter steigt die Sturzgefahr und somit auch das Risiko für Knochenbrüche. Diese können lange Krankenhaus- und Aufenthalte in Rehakliniken nach sich ziehen. Die Überprüfung des Vitamin-D-Spiegels im Blut sollte man somit je nach Befund durchführen und die Dosierung gegebenenfalls anpassen. Je dichter und härter der Knochen, desto besser der Schutz vor Knochenbrüchen im Alter. Sich frühzeitig um seine Knochen zu kümmern ist also eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3220/pages/4/articles/2226831/5/1

  • Wie man seine Cholesterinwerte in Schach hält (18. Februar 2025)

    WZ-Serie „Sicher im Alter“ des Vereins für kommunale Prävention – Hausarzt Klaus-Peter Schaps gibt Tipps Das Cholesterin zählt zu den Fetten und ist für den Körper ein sehr wichtiges Molekül. Zum einen dient es als wichtiger Energielieferant und zum anderen ist es ein notwendiger Grundbaustoff für die Hormone des Körpers. Zu viel an Cholesterin kann allerdings auch schädlich sein. Wird das durch Nahrungsaufnahme zugeführte Cholesterin nicht adäquat in Energie umgewandelt oder zu Hormonen verbaut, so werden diese überschüssigen Fette in minderwertiges Fettgewebe umgewandelt und im Bauchfett gespeichert oder noch viel schlimmer in den Arterienwänden als Plaques abgelagert. Hier können sie großen Schaden anrichten und im langfristigen Verlauf zur Arterienverstopfung und letztendlich sogar zum Arterienverschluss führen! Geschieht dies im Kopf oder im Herzen sind der Schlaganfall oder der Herzinfarkt die Folge. Die Cholesterinsenkung ist ein in der Öffentlichkeit immer wieder kontrovers diskutiertes Thema. Die wissenschaftliche Datenlage ist allerdings eindeutig und ist Grundlage der folgenden Empfehlungen. Bewusster essen Durch die Ernährung lässt sich das Cholesterin leider nur begrenzt reduzieren! Da es sich bei diesem Molekül ja um einen wichtigen Baustoff handelt, kann der Körper das Cholesterin in Teilen auch selbst herstellen. Diese Fähigkeit zur Cholesterinherstellung ist individuell unterschiedlich und genetisch veranlagt. Trotzdem lässt sich die ernährungsbedingte Cholesterinaufnahme durch bewusstes Essen senken. Gute Cholesterintabellen findet man vielfach im Internet. Zu nennen sind hier nur die Hauptcholesterinlieferanten, wie hauptsächlich der Käse, gehärtete Fette (Palm- und Kokosöl), Schmalz, Speck, Salami, Torte, Sahne und Süßigkeiten. Wer diese Cholesterine schon meidet, kann seinen Cholesterinspiegel im Blut um circa 30 Prozent reduzieren. Das viel Bewegung natürlich Cholesterin verbrennt, ist klar und sei hier nur nebenbei erwähnt. Medikamente Als medikamentöse Therapie stehen verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung, die die körpereigene Cholesterinherstellung im Blut reduzieren oder die Aufnahme von Cholesterin im Darm hemmen. Welche Medikation zum Einsatz kommt, ist eine individuelle Entscheidung, die mit der Hausärztin oder dem Hausarzt besprochen werden sollte. Cholesterinwert bestimmen Die Bestimmung des Cholesterinwertes im Blut ist eine Kassenleistung und die medikamentöse Therapie darf seit Kurzem auch vorbeugend zulasten der Krankenkassen auf Kassenrezept verschrieben werden. Im Rahmen der Gesundheitsvorsorge (Check-up, TÜV) dürfen alle drei Jahre auch die verschiedenen Untergruppen des Cholesterins, wie das LDL oder HDL zu Lasten der Krankenkasse mitbestimmt werden. Ein hoher LDL-Anteil ist besonders schädlich für die Gefäße, ein hoher HDL-Anteil schützt vor der schädlichen Wirkung des LDL. Für Cholesterinsenkung nie zu spät Für eine Cholesterinsenkung, egal ob durch eine Ernährungsumstellung oder Medikation, ist es nie zu spät. Zwar lassen sich bereits erfolgte Cholesterinablagerung in den Gefäßen oder im Bauchfett nicht mehr wesentlich beeinflussen, aber die Zunahme einer Plaque und somit die Gefahr eines Gefäßverschlusses lässt sich noch sehr gut bremsen. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3205/pages/4/articles/2216972/4/1

  • Polizei warnt vor Betrug mit geklonten Stimmen

    Polizeioberrat Jannes Ulferts informierte am 10.03.25 im Mehrgenerationenhaus über Maschen mit Künstlicher Intelligenz Enkeltrick, Schockanrufe, falsche Polizisten am Telefon, Datenklau im Internet: Wenn es darum geht, andere um Geld zu bringen, setzen Betrüger auf bewährte Maschen – und schon lange auf moderne Technik. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) hätten sie aber inzwischen noch leichteres Spiel, ihre Opfer zu täuschen. Für diese Gefahr sensibilisierte jetzt Polizeioberrat Jannes Ulferts rund 50 Zuhörer im Mehrgenerationenhaus an der Banter Kirche – unter ihnen Mitglieder des Seniorenstützpunktes und viele Ehrenamtliche, die sich als Sicherheitsberater engagieren. Nichts leichtfertig für bare Münze nehmen Der Verein für kommunale Prävention in Wilhelmshaven (VKP) hatte den KI-Experten und Leiter des Polizeikommissariats Wittmund eingeladen, die Gefahren von KI aus polizeilicher Sicht vorzustellen. Anfangs kann sich der Referent zurücklehnen, lässt die KI in einem Video selbst erklären, warum sie in den Händen von Verbrechern gefährlich werden kann. Ulferts hatte es vorab über eine kostenfreie KI-App erzeugen lassen. In wenigen Minuten. Allein das öffnete vielen Zuhörern die Augen. Enkeltrick mit geklonter Stimme Der wichtigste Tipp des Polizeioberrats: Aufmerksam und skeptisch sein – nichts leichtfertig für bare Münze nehmen! Durch KI könnten Betrüger viel einfacher und schneller Dokumente, Fotos, Dienstausweise oder ganze Internetseiten fälschen. Besonders tückisch: Selbst Stimmen lassen sich „klonen“ und falsche Aussagen in gefälschten Videos den Betroffenen nahezu lippensynchron in den Mund legen. Der Experte zeigt das anhand vieler Beispiele, lässt etwa seinen Computer den Text einer Vortrags-Präsentation laut vorlesen. Die Stimme ist KI-generiert, kommt seiner eigenen zum Verwechseln nahe. Grundlage sind wenige Sätze, die Ulferts zuvor in einer App einspricht. „Meine Eltern würden keinen Unterschied erkennen, wenn sie diese Stimme am Telefon hören“, sagt Ulferts und macht klar: Für Menschen mit Sehbehinderung ist diese Technik ein Segen, in den falschen Händen aber könne sie ein gefährliches Werkzeug sein – etwa beim Schockanruf oder Enkeltrick, bei dem Verbrecher am Telefon vorgaukeln, dass Angehörige in finanziellen Schwierigkeiten sind. Ulferts gibt deshalb einen alten Hinweis: Niemals würde die Polizei anrufen und Geld fordern. Sein Rat: Sofort auflegen und die „echten“ Angehörigen anrufen. Zudem sollten Familien ein geheimes Code-Wort vereinbaren, das bei solchen Anrufen im Zweifel abgefragt werden könnte. Umgang mit persönlichen Daten Noch etwas betont Ulferts: Mit Blick auf die Möglichkeiten sei es wichtiger denn je, verantwortungsvoll mit den eigenen Daten umzugehen und nicht jeden Familienschnappschuss im Internet zu veröffentlichen. KI-Systeme könnten in Sozialen Medien oder bei Youtube frei verfügbare Bilder, Videos und gesprochene Texte abgreifen, die wiederum von Kriminellen dazu verwendet werden, um die Stimmen von Angehörigen, Freunden oder Arbeitskollegen zu „klonen“. Gängige Praxis sei das zum Glück noch nicht. Bislang würden sich die Täter nicht die Mühe machen und stattdessen so viele potenzielle Opfer wie möglich kontaktieren, um die Erfolgschancen zu erhöhen. In einigen Jahren könnte das schon ganz anders aussehen. Zum Einsatz kommt KI indes längst bei großangelegten Betrugsmaschen, die ausgewählte Opfer ins Visier nehmen. So berichtet Ulferts von einem Fall in Italien, in dem mindestens elf Unternehmer von großen Konzernen einen „geklonten“ Anruf vom mutmaßlichen Verteidigungsminister erhalten haben – erstellt mit KI. Sie sollten Italien Geld für eine Lösegeldzahlung zur Geiselbefreiung vorstrecken. Schaden: 900.000 Euro. Artikel: https://zeitungskiosk.nwzonline.de/titles/wilhelmshavenerzeitung/6387/publications/3227/pages/4/articles/2231352/4/1

  • Wir auf dem Wochenende an der Jade 2023

    Am Wochenende vom 30. Juni bis 4. Juli 2023 fand unser traditionelles Wochenende an der Jade statt, bei dem wir gemeinsam mit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland einen Stand auf dem Nordfrostgelände aufgebaut haben. Unser Stand war ein großer Erfolg und lockte zahlreiche Besucher an. Besonders bei den Kindern kam unsere Kinderanimation gut an. Wir hatten einen Polizei LKW als Hüpfburg aufgestellt, auf dem die Kinder ausgelassen herumtoben konnten. Währenddessen hatten die Eltern und Großeltern die Möglichkeit, sich über unsere Präventionsangebote zu informieren. Es war schön zu sehen, wie die Kinder Spaß hatten und die Erwachsenen sich über wichtige Themen austauschen konnten. Ein besonderes Highlight war die Präsentation der Friedensengel der Grundschule Voslapp. Am Freitag Nachmittag zeigten die Schülerinnen und Schüler stolz ihre Tätigkeit als Friedensengel auf den Pausenhöfen der Wilhelmshavener Grundschulen. Diese Aktion stieß auf großes Interesse und Begeisterung bei den Besuchern. Insgesamt konnten wir rund 12.000 Besucher auf unserem Gelände begrüßen. Es war eine gelungene Veranstaltung, bei der wir nicht nur Spaß und Unterhaltung bieten konnten, sondern auch wichtige Informationen und Präventionsangebote vermittelt haben. Wir freuen uns bereits auf das nächste Wochende an der Jade 2024 und bedanken uns bei allen Besuchern und Beteiligten für ihre Unterstützung.

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