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Informationsveranstalung ,,Stromausfall" aus der Reihe ,,Bevölkerungsschutz"

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Auftakt der Reihe zum Bevölkerungsschutz (von links): Feuerwehr-Chef Josef Schun, Tim Schriemer, Holger Erber (beide Feuerwehr), Marnie Menkens, Praktikantin Tomke Janßen und Peter Lewald (alle VKP). Bild: Michael Halama



Vortrag Stromausfall Die Bilder von der verschneiten Landschaft mit umgeknickten Strommasten haben viele noch vor Augen: Im Winter 2005 hielt der bis heute größte Stromausfall der Bundesrepublik das Münsterland in Atem. Doch bereits ein örtlich begrenzter Stromausfall kann unangenehme Folgen haben. Über mögliche Ursachen und Folgen – und wie man sich am besten vorbereiten kann – informierten jetzt Experten der Wilhelmshavener Feuerwehr bei der Auftaktveranstaltung einer mit dem Verein Kommunale Prävention (VKP) abgestimmten dreiteiligen Reihe im vollen Saal des Banter Mehrgenerationenhauses.


Vor Blackouts weitestgehend sicher

Die Feuerwehr ist für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zuständig. Nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine seien den Kollegen von Land und Bund viele zusätzliche Aufgaben übertragen worden, so Feuerwehr-Chef Josef Schun in seiner Einleitung. „Ich freue mich, dass wir so viele Bürgerinnen und Bürger mit dieser Reihe erreichen, weil sie sich für das Thema interessieren. Über Sirenensignale wollen wir dabei übrigens nicht reden, denn die verschiedenen Signale konnte sich früher schon niemand merken, selbst ich als Profi nicht“, sagte Schun. „Deshalb gibt es nur noch ein Alarmsignal und eins, dass den Alarm aufhebt. Wenn Sie also außer samstags um 12 Uhr die Sirenen heulen hören, ist etwas passiert. Dann sollten Sie Radio Jade (UKW 87,8) einschalten, die haben für solche Fälle eine Kooperation mit uns.“


In Deutschland sind wir vor Blackouts, die ganze Regionen oder Länder betreffen und länger andauern, weitestgehend sicher, betonte Holger Erber, als Abteilungsleiter verantwortlich für den Bevölkerungsschutz. Lokale Stromausfälle wie im Mai in Wilhelmshaven seien meist nach wenigen Stunden behoben. Ursachen sind oft Schäden durch Bauarbeiten, aber auch in Trafostationen eindringende Tiere.

„Zunehmend müssen wir uns aber eben auch auf gezielte Sabotageakte einstellen wie zuletzt in Berlin. Dort waren die Schäden massiv und konnten nicht so schnell behoben werden. Deshalb waren zeitweise 50.000 Menschen ohne Stromversorgung.“Bei einem länger andauernden Stromausfall funktionieren weder Telefon noch Internet, Einkaufen ist, wenn überhaupt, nur noch eingeschränkt möglich – und dann nur mit Bargeld. „Unangenehm wird es, wenn die Abwasserpumpen und Kläranlagen nicht mehr laufen. Denn das kann zu Hygieneproblemen führen.“


So bereitet man sich richtig vor

Sein wichtigster Tipp: „Sorgen Sie für solche Notfälle vor. Legen Sie sich einen Notvorrat mit haltbaren Lebensmitteln und Wasser für etwa eine Woche an. Kaufen Sie nur, was Sie auch sonst essen. Vergessen Sie dabei Ihre Haustiere nicht!“ Eine gefüllte Hausapotheke und benötigte Medikamente sollten im Haus sein. Bei Stromausfällen wichtig, wenn es dunkel wird: „Halten Sie alternative Lichtquellen vor. Taschenlampen, Kerzen, außerdem Batterien oder aufgeladene Akkus und Powerbanks.“

Da Heizungen bei Stromausfällen ebenfalls nicht funktionieren, sollte man sich bei kalter Witterung in seiner Wohnung rechtzeitig mit warmer Kleidung, Decken oder gar Schlafsäcken „einpacken“. Grundsätzlich sollte jeder bei einem Stromausfall schauen, ob es nur seine Wohnung betrifft oder auch sein Umfeld. „Sprechen Sie Ihre Nachbarn an: Sind auch sie betroffen? Braucht vielleicht jemand Unterstützung?“



Veranstaltungs-Termine

Die nächsten beiden Veranstaltungen der Reihe: „Gut vorbereitet auf den Ernstfall“, 11. November; „Sicher zu Hause – Brände vermeiden“, 26. Januar 2026. Beginn ist jeweils um 16.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus an der Banter Kirche.




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