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So schützt man sich gegen Betrugsmaschen (13. Juni 2025)

WZ-Serie „Sicherheit im Alter“ – Katja Reents von der Polizei in Wilhelmshaven gibt Tipps

Enkeltrick, Gewinnversprechen, Online-Geschäfte und Internetkriminalität: Wenn es um Betrugsmaschen geht, werden Täter immer kreativer und greifen zunehmend auf Internet und technische Möglichkeiten zurück. Ins Visier geraten dabei immer wieder ältere Menschen. Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland kennt die häufigsten Maschen.

In der WZ-Reihe „Sicherheit im Alter“ in Kooperation mit dem Verein für kommunale Prävention (VKP) gibt sie wertvolle Tipps zum Schutz.

Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizei WHV/FRI
Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizei WHV/FRI

Phishing per E-Mail, SMS und Telefon

Masche: Betrüger geben sich als Bank-, Amazon-, DHL-Mitarbeiter oder ähnliches aus und fordern dazu auf, auf einen Link zu klicken oder Daten preiszugeben.

Tipps der Polizei: Auf keinen Fall Links in verdächtigen E-Mails oder SMS anklicken, niemals Passwörter oder TANs preisgeben. Zudem sollten Absenderadresse genau geprüft werden.


Gewinnspielbetrug

Masche: Man bekommt eine Nachricht, dass man etwas gewonnen hat – muss aber „Gebühren“ oder „Versandkosten“ zahlen.

Tipps: Bei echten Gewinnen gibt es nie eine Vorauszahlung. Keine Kontodaten oder Ausweiskopie senden!



Online-shop-Fakes

Masche: Lockangebote in Fake-Shops mit stark reduzierten Preisen. Nach der Zahlung kommt nie eine Lieferung.

Tipps der Polizei: Impressum und Bewertungen prüfen. Niemals Vorkasse zahlen, sondern besser per Rechnung oder PayPal mit Käuferschutz. Domains mit ungewöhnlichen Namen sollten gemieden werden.


Love Scamming (Romance Scam)

Masche: Betrüger bauen eine Online-Beziehung auf und bitten irgendwann um Geld- zum Beispiel für Flugtickets oder Notfälle.

Tipps der Polizei: Bei Fernbeziehungen mit Geldforderungen ist immer Skepsis angebracht. „Niemals Geld an jemanden senden, den Sie nicht persönlich kennen“, rät Katja Reents.


Tech-Support-Betrug

Masche: Anrufe von angeblichem Microsoft-Support: Der PC sei infiziert – die Angerufenen sollen Fernzugriff erlauben.

Tipps der Polizei: Microsoft würde niemals ungefragt anrufen.

Sofort auflegen, keine Software installieren oder Daten weitergeben!


WhatsApp-Betrug (Enkeltrick)

Masche: Betrüger geben sich als Familienmitglied aus und bitten um Geldüberweisung. Oft schreiben sie anfangs: „Hallo Mama, ich habe eine neue Nummer“.

Tipps der Polizei: Immer Rückruf oder Sprachnachricht des Angehörigen verlangen. Niemals Geld ohne klare Bestätigung überweisen. Mit Familienangehörigen sollte ein Familienpasswort vereinbart werden, das in solchen Fällen abgefragt werden kann.


Allgemeine Tipps

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren bei der Anmeldung zu Online-Konten oder Systemen.

Niemals persönliche Daten weitergeben.

Bei Unsicherheit: Google-Suche mit Stichworten wie „Betrug + [Name/Firma]“.

Bei Verdacht Polizei oder Verbraucherzentrale kontaktieren.


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