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  • VKP stellt sich für Zukunft breiter auf

    PRÄVENTION - Das sind die Ziele und Projekte des Vereins für kommunale Prävention Die Geschäftsführerin und der Vorsitzende bei der Jahresplanung Die Ideen sind vielfältig, die gesteckten Ziele ambitioniert: Der Verein für kommunale Prävention (VKP) in Wilhelmshaven will sich thematisch deutlich breiter aufstellen. Neben der traditionellen Arbeit in den Bereichen Kriminalprävention und Sicherheit werden künftig auch Themen wie Gesundheit, Integration sowie Bildungs- und Medienkompetenz verstärkt in den Fokus gerückt. Projekt an Schulen: „Sicherheit im Internet“ „Es gab schon immer Überschneidungen, jetzt werden wir aber gezielter an die einzelnen Bereiche herangehen“, sagt Marnie Menkens. Sie ist seit Oktober vergangenen Jahres VKP-Geschäftsführerin und stellte jetzt Ziele und erste geplante Projekte vor. Demnach will sich der Verein jedes Jahr einen neuen Schwerpunkt vornehmen. In diesem Jahr liegt der Fokus unter anderem beim Thema Medienkompetenz. So sind Workshops, Vorträge, Schulprojekte und Elternabende über den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien, Fake News und den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz in der Vorbereitung. Als Zielgruppe hat der VKP aber nicht nur Schüler, Lehrer oder Eltern im Blick, sondern auch Senioren. Kriminalprävention bleibt ein Schwerpunkt Das Thema Sicherheit bleibt aber ein zentraler Bestandteil, immerhin ist der Verein damit eng verwurzelt: Gegründet wurde der VKP im Jahr 2009 von der örtlichen Polizeiinspektion und Vertretern der Stadtverwaltung. Mit dem Ziel, der Kriminalitätsbelastung und dem subjektiven Unsicherheitsgefühl der Menschen durch Präventionsmaßnahmen und Aufklärung zu begegnen. Die Universität Potsdam hatte seinerzeit im Auftrag des Vereins eine „Sozialraumanalyse“ erstellt - mit Handlungsempfehlungen für Polizei, Stadtverwaltung und den Präventionsverein. So entstanden Angebote wie der Täter-Opfer-Ausgleich, Sicherheitstrainings für Senioren, Selbstbehauptungstrainings oder der Präventionslauf in Rüstersiel. „Tag der Zivilcourage“ lebt wieder auf „Unsere Angebote und Projekte in diesem Bereich setzen wir fort, wir wollen einige sogar weiter ausbauen“, sagt Menkens. Als Beispiel nennt sie das Streitschlichter-Projekt, bei dem Schüler an ihren Schulen kleinere Konflikte unter Mitschülern schlichten. Oder die Teilnahme an der Kampagne Klippo“, an der sich 80 Geschäfte und Institutionen in der Stadt beteiligen. Kinder, die sich bedroht fühlen oder Angst haben, finden in diesen Geschäften einen öffentlichen Zufluchtsort. Aufkleber an den Eingangstüren weisen darauf hin. „Wir möchten das Projekt wieder bekannter machen und mehr Partner gewinnen.“ Vor allem freut sich Menkens, dass der „Tag der Zivilcourage“ nach einem Jahr Unterbrechung wieder aufleben soll. Und mit ihm die Ehrung von Menschen, die in schwierigen oder gefährlichen Situationen Zivilcourage bewiesen und anderen geholfen haben. Ob als Ersthelfer an Unfallstellen oder als Zeuge in einem Verbrechen – der VKP möchte die Leistungen dieser Bürger sichtbar machen. Stattfinden wird die Ehrung am 14. März. Vorschläge immer willkommen Noch etwas ist neu: Die Herbstfreizeit der Stadtjugendpflege liegt nun in den Händen des Vereins. Menkens organisierte diese bereits vor ihrer Zeit beim VKP. „Das ist bis heute eines meiner absoluten Herzensprojekte.“ Die Ideensammlung sei aber längst nicht abgeschlossen. Der VKP freue sich über weitere Anregungen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern. Diese können sich mit Menkens in Verbindung setzen - telefonisch, per E-Mail oder auch persönlich im VKP-Präventionsbüro, Störtebekerstraße 3. Feste Sprechzeiten sind ab sofort aber nur noch dienstags von 10 bis 13 Uhr.

  • Schlaue Köpfe tragen Helm 

    Der Kopf zählt zu den meistbetroffenen Körperregionen bei Fahrradunfällen. Ein Schädel-Hirn-Trauma ist dabei die häufigste Verletzungsart bei Schwerstverletzten. Ein Helm kann bis zu 80% der Kopfverletzungen bei schwer Verletzten, 20% der Kopfverletzungen bei leicht Verletzten verhindern. Die Initiative „Schlaue Köpfe tragen Helm“ wurde 2016 in Cloppenburg ins Leben gerufen. Ein Fahrradunfall, bei dem der verunfallte Junge schwere Hirnquetschungen erlitt, war damals Auslöser für die Verkehrssicherheitsaktion. Hierbei wurden innerhalb einer Verlosungsaktion Fahrradhelme an Schülerinnen und Schüler verteilt.Durch die durchweg positive Resonanz aus den vergangenen Jahren wird das Projekt „Schlaue Köpfe tragen Helm“ nun auch erstmals in Wilhelmshaven stattfinden. Hierzu haben wir uns mit dem  Stadtelternrat Wilhelmshaven, der Polizeiinspektion WHV/FRI und der Gemeinde Unfallversicherungsverband Oldenburg (GUV Oldenburg) zusammengeschlossen, um auch in Wilhelmshaven Kinder mit einem modernen und sicheren Fahrradhelm auszustatten. Anders als in den anderen mitmachenden Landkreisen und Städten, werden die Fahrradhelme jedoch im Rahmen einer Fahrradprüfung an die Schülerinnen und Schüler kostenlos übergeben. Den Auftakt machte in diesem Jahr die Grundschule Wiesenhof. So bekamen die rund 64 Schülerinnen und Schüler vor ihrer Fahrradprüfung ihren persönlichen Fahrradhelm mit der Aufschrift „Schlaue Köpfe tragen Helm“.Gefördert wurde das Projekt „Schlaue Köpfe tragen Helm“ 2021 von uns, der GUV Oldenburg, der Kinderunfallhilfe sowie dem Lions Club Wilhelmshaven. Wer sich ebenfalls gerne an dem Projekt finanziell beteiligen möchte, kann sich mit uns unter 04421 77 80 94 2 oder per Mail m.menkens@vkp-whv.de in Verbindung setzen. Wir erhoffen uns, dass sich im nächsten Jahr noch weitere Grundschulen im Stadtgebiet an dieser wichtigen Präventionsaktion beteiligen. Auch hier können sich interessierte Grundschulen gerne mit uns in Verbindung setzen.

  • Wir auf dem Wochenende an der Jade 2023

    Am Wochenende vom 30. Juni bis 4. Juli 2023 fand unser traditionelles Wochenende an der Jade statt, bei dem wir gemeinsam mit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland einen Stand auf dem Nordfrostgelände aufgebaut haben. Unser Stand war ein großer Erfolg und lockte zahlreiche Besucher an. Besonders bei den Kindern kam unsere Kinderanimation gut an. Wir hatten einen Polizei LKW als Hüpfburg aufgestellt, auf dem die Kinder ausgelassen herumtoben konnten. Währenddessen hatten die Eltern und Großeltern die Möglichkeit, sich über unsere Präventionsangebote zu informieren. Es war schön zu sehen, wie die Kinder Spaß hatten und die Erwachsenen sich über wichtige Themen austauschen konnten. Ein besonderes Highlight war die Präsentation der Friedensengel der Grundschule Voslapp. Am Freitag Nachmittag zeigten die Schülerinnen und Schüler stolz ihre Tätigkeit als Friedensengel auf den Pausenhöfen der Wilhelmshavener Grundschulen. Diese Aktion stieß auf großes Interesse und Begeisterung bei den Besuchern. Insgesamt konnten wir rund 12.000 Besucher auf unserem Gelände begrüßen. Es war eine gelungene Veranstaltung, bei der wir nicht nur Spaß und Unterhaltung bieten konnten, sondern auch wichtige Informationen und Präventionsangebote vermittelt haben. Wir freuen uns bereits auf das nächste Wochende an der Jade 2024 und bedanken uns bei allen Besuchern und Beteiligten für ihre Unterstützung.

  • "Sicherheit erfahren" mit der Polizeiinspektion WHV/FRI

    Am Mittwoch, dem 4. September 2024, organisierte die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der kommunalen Prävention (VKP) erneut eine präventive Radtour unter dem Motto „Sicherheit erfahren“. Ziel der Veranstaltung war es, Seniorinnen und Senioren auf mögliche Gefahren im Straßenverkehr und Betrugsdelikte hinzuweisen sowie ihnen praktische Tipps für den Alltag zu geben.   Die Tour begann am Morgen um 9:30 Uhr vor dem Büro des VKP Wilhelmshaven in der Störtebekerstraße, wo der Vorsitzende des VKP WHV, Dennis Futterlieb, die Teilnehmer begrüßte. Anschließend erläuterten die Polizeihauptkommissare Reents und Tjaden an einem Demonstrator die Risiken eines unzureichenden Schutzes von Fenstern und Türen. Polizeihauptkommissar Dominik Tjaden wies darauf hin, dass „der Anteil älterer Verkehrsteilnehmer stetig zunimmt“ und betonte, dass „besonders Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrer zunehmend von schweren Verkehrsunfällen betroffen sind“. Ältere Menschen tragen bei solchen Unfällen oft ein höheres Risiko für schwere oder sogar tödliche Verletzungen. Daher konzentriert sich die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei zunehmend auf den Radverkehr, insbesondere auf E-Bikes.   Parallel dazu machte Polizeihauptkommissarin Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention, darauf aufmerksam, dass Seniorinnen und Senioren verstärkt Opfer von Betrugsstraftaten und Trickdiebstählen werden. „Ältere Menschen sind leider oft Ziel von Straftätern, die ihre Gutgläubigkeit ausnutzen. Mit unserem Präventionskonzept wollen wir dem entgegenwirken.“   Die etwa drei Stunden dauernde Radtour führte die Teilnehmenden auf einer rund acht Kilometer langen Strecke durch Wilhelmshaven. Unter fachkundiger Anleitung wurden an verschiedenen Haltepunkten praxisnahe Beispiele gegeben, wie man sich vor Straftaten wie Einbruch, Diebstahl und Betrug sowie vor Verkehrsunfällen schützen kann. Ein besonderer Fokus lag auf dem sicheren Umgang mit Fahrrädern und Pedelecs sowie der Bewältigung anspruchsvoller Verkehrssituationen in der Stadt.   Zu Beginn der Tour hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fahrräder vor Ort registrieren zu lassen, um im Falle eines Diebstahls eine schnelle Identifizierung zu ermöglichen.   Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen. Die Polizei betont, dass solche Präventionsveranstaltungen eine wichtige Rolle dabei spielen, das Sicherheitsgefühl älterer Menschen zu stärken und gleichzeitig die tatsächliche Sicherheit zu erhöhen. Aufgrund der großen Nachfrage wird eine Anmeldung zu zukünftigen Touren dringend empfohlen.   Der VKP WHV und die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/ Friesland planen bereits die nächste Tour für die „dunkle Jahreszeit“ mit dem Konzept „dunkel aber sicher“. Interessierte können sich bereits auf die Warteliste setzen lassen unter: Katja Reents (T: 04421/942108), Dominik Tjaden (T: 04421/942109) oder per Mail an  praevention@pi-whv.polizei.niedersachen.de  bzw.  info@vkp-whv.de . #vkp #vkpwilhelmshaven #vkpwhv

  • Anti-Cybermobbing Kampagne 2022: Geht's noch? WHV zeigt Respekt!

    Die crossmediale Kampagne soll eine Welle der Aufmerksamkeit lostreten und Hilfsangebote für Betroffene vorstellen. Um Mobbing besiegen zu können, muss die Aufmerksamkeit der Jugendlichen gewonnen werden. Entsteht eine stabile gemeinschaftliche Basis, so hat der potenzielle Täter keine Chance mehr. Und genau da wollen wir ansetzten. Ein Film , der mit coolen Leuten der Stadt gedreht wird, spricht Kinder- & Jugendliche an und vermittelt den respektvollen Umgang miteinander. Jeder Mensch ist einzigartig und verdient Respekt. Wir sind virtuell sowie in der Realität vertreten und konfrontieren alle Bewohner der Stadt mit unserer Kampagne. Durch Plakate, Postkarten, Artikel in der Zeitung, einer Website und mit unseren Kanälen auf den sozialen Netzwerken sind wir präsent. Wir wollen etwas bewegen! Wenn Sie uns helfen möchten, unsere Kampagne bekannter zu machen, können Sie sie gerne in Ihrer Facebook-Chronik posten! Bei Fragen oder Hilfen rund um das Thema Mobbing stehen wir Ihnen gerne mit Rat und vor allem Tat zur Seite! Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung . www.whvzeigtrespekt.de

  • Neuer Vorsitzender bringt frischen Wind mit

    PORTRÄT - Der 32-jährige Dennis Futterlieb leitet seit wenigen Wochen den Vorstand im Verein kommunale Prävention „Ich bin gebürtiger Voslapper und Wilhelmshavener mit Leib und Seele“, sagt Dennis Futterlieb über sich. Und doch hat der 32-Jährige in der vergangenen Dekade seiner Heimatstadt den Rücken gekehrt − aus beruflichen Gründen. Zuletzt lebte er mit seiner Frau und Kind in Kanada, allerdings schon in dem Wissen, nach Wilhelmshaven zurückzukehren. Das ist inzwischen passiert und die Familie ist im August 2024 sogar noch größer geworden. Beruflich und familiär ist Futterlieb also durchaus eingespannt. Zeit, sich in und für Wilhelmshaven zu engagieren, nimmt er sich trotzdem. Erste Anfrage schon in Kanada Vor wenigen Wochen ist der Ingenieur für Elektro- und IT-Technik zum Vorsitzenden des Vereins kommunale Prävention Wilhelmshaven (VKP) gewählt worden. Er folgt damit Andreas Dornhoff, der das Amt nur kurzzeitig, seit August 2023, innehatte. Tatsächlich hätte Futterlieb sogar seinerzeit schon an die Vereinsspitze rücken können. „Meinen ersten Kontakt zum VKP hatte ich beim Präventionslauf. Das ist lange her. Außerdem kenne ich Holger Barkowsky, den langjährigen Vorsitzenden, persönlich. Er hatte sich damals für den Erhalt des Abenteuerspielplatzes in Voslapp starkgemacht“, erinnert sich der 32-Jährige. Vorsitzender nimmt Stadt in die Pflicht „Er hat mich 2023 noch in Kanada angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, den Vorstandsvorsitz von ihm zu übernehmen. Er wusste, dass ich zurück nach Wilhelmshaven kommen werde und es gab 2023 Probleme, einen Nachfolger für den Vorsitz zu finden. Er wollte das Amt auch gerne an einen Jungen übergeben, um frischen Wind in den Verein zu bringen.“ Futterlieb konnte es sich zwar vorstellen, doch fand sich beim VKP zunächst eine andere Lösung. „Andreas Dornhoff hat den Vorsitz übernommen, aber ich bin mit in den Vorstand eingetreten.“ Ein Jahr später werden die Karten neu gemischt. Der neue Vorsitzende gibt sein Amt schon wieder auf und auch sonst hat der VKP mit zahlreichen Problemen, vor allem finanzieller Natur, zu kämpfen. Der passionierte Läufer Futterlieb stellt sich zur Verfügung und wird gewählt. „Ich habe den Mitgliedern gesagt, dass ich sicher etwas Zeit brauchen werde, um mich einzuarbeiten. Ich war zehn Jahre nicht in Wilhelmshaven und bin aktuell bei der Bundeswehr in Koblenz beschäftigt, kann aber im Homeoffice arbeiten. Und dann bin ich natürlich Familienvater, meine Zeit ist also oft schon zu großen Teilen verplant. Aber das haben alle akzeptiert.“ Die Einarbeitungsphase ist noch in vollem Gange, doch die ersten Pfeiler hat der Futterlieb bereits eingeschlagen. „Nachdem Teelke Battermann als Geschäftsführerin ausgeschieden ist, gibt es jetzt eine Nachfolgerin, mit der ich schon die ersten Gespräche geführt und Ideen ausgetauscht habe.“ Ein zentrales Thema werde weiterhin die finanzielle Ausstattung des Vereins sein. „Wir bekommen von der Stadt einen jährlichen Zuschuss von 57.000 Euro. Das muss unbedingt mehr werden, immerhin übernimmt der VKP ja eine kommunale Aufgabe. Dann muss die Stadt auch dafür Sorge tragen, dass zumindest die Grundausstattung finanziell abgesichert ist.“ Verein setzt auf bewährte Formate Die beinhalte unter anderem die Bezahlung der Geschäftsführerin entsprechend der tariflichen Eingruppierung und die Unterhaltung des Büros. „Darüber hinaus werden wir verstärkt auf andere mögliche Geldgeber zugehen und uns um Drittmittel bemühen.“ Inhaltlich setzte der Verein zum einen auf bewährte Formate, werde aber auch neue auf den Weg bringen, etwa bei der Gesundheitsprävention, um sich insgesamt breiter aufzustellen. „Wir wollen in jedem Jahr einen anderen Schwerpunkt setzen und schauen dann, was gut angenommen wird und was vielleicht auch nicht. Wichtig ist mir in jedem Fall, das bisherige Level zu halten – mindestens.“

  • Wilhelmshavener*innen zeigen Haltung gegen sexualisierte und häusliche Gewalt und Diskriminierung

    Die Orange Days in Wilhelmshaven vom 25.11. bis zum 10.12.2022 haben das Ziel, über die Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt zu informieren, Hilfsangebote für Betroffene, Opfer, Familienangehörige, Freunde, die Nachbarschaft (das soziale Umfeld) aber auch für Täter*innen und somit Wege aus der Gewalt aufzuzeigen. Die Kampagne wurde im Rahmen des "Runden Tisches gegen häusliche Gewalt" ins Leben gerufen und findet 2022 das erste Mal in Wilhelmshaven statt. Oberstes Ziel ist vor allem die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen im Rahmen häuslicher Gewalt. Dies in Anlehnung an die sogenannte Istanbul-Konvention, die seit 2018 geltendes Recht ist. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung. Geschlechtsspezifische Gewalt ist Gewalt, die sich gegen eine Person aufgrund ihres biologischen oder sozialen Geschlechts richtet. Diese Form der Gewalt betrifft weltweit überproportional Frauen. Hier vor allem:  Zwangsheirat sexualisierte Gewalt  psychsische Gewalt z.B. den Zugriff auf Konten verwehren häusliche Gewalt    Was versteht man speziell unter häuslicher Gewalt?  Häusliche Gewalt bezeichnet eine Form von Gewalt gegen Frauen die von Partnern oder Ex-Partnern ausgeht Jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren wurde bereits einmal in ihrem Leben von ihrem Lebensgefährten oder Ex-Lebensgefährten misshandelt Häusliche Gewalt ist sowohl körperlich als auch seelisch besonders belastend, weil sie zu Hause stattfindet - an einem Ort, der eigentlich Schutz und Geborgenheit vermittelt und von einem Menschen ausgeht, dem man vertraut Häusliche Gewalt kann viele Formen haben und äußert sich nicht nur durch körperliche oder sexuelle Übergriffe Viele Täter geben sich in der Öffentlichkeit oft freundlich und friedfertig und sind auf den ersten Blick nicht als gewalttätige Menschen erkennbar. Nur wenige leiden an einer psychischen Erkrankung, die als Auslöser oder Ursache für ihr Verhalten gilt. Häusliche Gewalt - Fragen an Betroffene:  Haben Sie das Gefühl, Sie befinden sich in einem permanenten seelischen Schockzustand? Passen Sie sich oft den Bedürfnissen Ihres Mannes/Partners an, um gewaltätige Übergriffe zu vermeiden?  Verdrängen Sie oft was passiert ist und machen einfach weiter wie bisher? Haben Sie oft das Gefühl, dass Sie für die emotionalen Bedürfnisse Ihres Kindes nicht mehr offen sind? Gibt Ihnen Ihr Mann/Partner oft die Schuld an einem "Streit"?  Redet Ihr Mann/Partner oft davon, dass er Gewalt anwenden muss um alles zusammenzuhalten? Verschärft Alkohl- und/oder Drogenkonsum oft noch die Situation? Versuchen Sie oft sich in die Bedürfnisse und Erwartungen Ihres Mannes/Partners "hineinzufühlen" um Gewalt zu verhindern? Haben Sie Angst Ihren Mann/Partner zu verlassen, weil sie schlimmere Gewaltausbrüche risikieren? Droht Ihr Mann/Partner damit sich umzubringen, wenn Sie ihn verlassen?  Viele Frauen haben Angst, dass ihnen das Sorgerecht für ihr Kind abgesprochen wird. Diese Angst trägt dazu bei, dass die Betroffenen anfänglich die Situation bagatellisieren und abmildern. Alle Beteiligten brauchen Zeit zu beschreiben und zu verstehen, was passiert ist. Sie brauchen Zeit, Vertrauen zueinander und in sich selbst zu gewinnen!   Sie erleben häusliche Gewalt? Lassen Sie sich beraten, holen Sie sich Hilfe! Sie beobachten oder vermuten Gewalt und sorgen sich um einen Menschen in Ihrer Nachbarschaft oder Ihrem familiären oder sozialen Umfeld? Schauen Sie nicht weg – Lassen Sie sich beraten – für sich und andere!

  • Klippo – kleiner Aufkleber, große Wirkung!

    Seit über 10 Jahren bietet das Klippo-Projekt Kindern und Jugendlichen in Wilhelmshaven Schutz und Sicherheit. Mit einem einfachen gelben Aufkleber an Ihrer Tür oder Fensterscheibe signalisieren Sie: Hier kann ich ohne Angst reingehen! Hier wird mir geholfen! Hier bin ich in Sicherheit! Was bedeutet es, ein Klippo-Partner zu sein? Bereits über 80 Geschäfte und Einrichtungen in Wilhelmshaven machen mit. Sie sind Teil eines wachsenden Netzwerks, das Kindern Sicherheit gibt – sichtbar für alle durch den gelben Klippo-Aufkleber. Als Partnerbetrieb oder Einrichtung bieten Sie Kindern und Jugendlichen in Not einen sicheren Ort. Das bedeutet konkret: Ruhe bewahren und da sein . Sie sprechen mit dem Kind und finden heraus, was los ist. Schutz bieten. Das Kind darf bei Ihnen bleiben, bis die Situation geklärt ist. m Notfall handeln . Bei Unsicherheiten kontaktieren Sie die Polizei Wilhelmshaven unter 04421 942-0. Damit alles reibungslos funktioniert, informieren Sie bitte auch Ihre Mitarbeiter*innen über das Klippo-Projekt. Wer kann Klippo-Partner werden? Willkommen sind alle Unternehmen und Einrichtungen, die Kindern Schutz bieten möchten. So werden Sie Teil des Netzwerks: Kontakt aufnehmen. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie Interesse haben. Partnerschaft starten. Die Partnerschaft ist vollkommen kostenfrei und bringt keine rechtlichen Verpflichtungen mit sich. Machen Sie mit – für ein sicheres Wilhelmshaven! Schenken Sie Kindern und Jugendlichen in Wilhelmshaven das, was sie am dringendsten brauchen: einen Ort der Sicherheit. Ein kleines Zeichen mit einer großen Botschaft – machen auch Sie mit und setzen Sie ein starkes Signal für mehr Zusammenhalt und Kinderschutz in unserer Stadt!   Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!

  • „Streitschlichter“ sollen weitere Schulen erobern

    PROJEKT - Frisch zertifizierte Mediatoren sollen Nachwuchs ausbilden – Verein für kommunale Prävention hat Großes vor Sie sind zur Stelle, wenn es in der großen Pause mal Zank gibt, schlichten Konflikte zwischen Mitschülern und haben immer ein Pflaster parat, sollte es an der Schaukel vielleicht mal einen Kratzer geben. Die kleinen „Streitschlichter“ an Wilhelmshavens Grundschulen sind in ihren Klassen und auf dem Schulhof längst ganz große Helden – und für alle gut zu erkennen an ihren Sicherheitswesten. Wenn es nach dem Verein für kommunale Prävention (VKP) und den Projektpartnern geht, soll es schon bald noch weit mehr Helden in diesen Westen geben – nicht nur an den Grundschulen. „Bislang nehmen kaum weiterführende Schulen am Projekt teil. Es ist deshalb unser Herzenswunsch, das Angebot in diese Richtung auszuweiten“, sagt die VKP-Geschäftsführerin Marnie Menkens. Grundschule Voslapp war Vorreiter Der erste Schritt in diese Richtung ist geschafft: Im VKP-Büro an der Störtebekerstraße erhielten jetzt die jüngst ausgebildeten Schulmentoren ihre Zertifikate, die nun an ihren ausgewählten Schulen Schüler zu „Streitschlichtern“ ausbilden sollen. Unter anderem auch an der Oberschule Stadtmitte. Ausgebildet wurden pädagogische Mitarbeitende, die sich an den Schulen engagieren. Aber auch Beamte des Präventionsteams der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland sind mit an Bord. Für die Mitwirkenden an den beteiligten Schulen steht fest: Das Projekt ist ein Erfolg. Die ersten „Streitschlichter“ wurden unter dem Namen „Friedensengel“ im Jahr 2016 an der Grundschule Voslapp ausgebildet – unterstützt und gefördert vom VKP, der es auf weitere Schulen ausdehnte. Mediatorin und Kursleiterin Elke Uldahl freut sich, dass das Projekt wieder mehr Fahrt aufnehmen soll. Die frisch zertifizierten Schulmediatoren werden nun ihr Wissen und das nötige Handwerkzeug an künftige „Streitschlichter“ weitergeben, damit sie bei Konflikten für ein besseres Miteinander sorgen können, erklärt die Expertin. Bevor sie stolz ihre Westen tragen dürfen, müssen die angehenden „Streitschlichter“ eine Abschlussprüfung absolvieren und etwa in Rollenspielen vor einer Prüfungskommission unter Beweis stellen, was sie gelernt haben. Die Aufsichtspflicht der Lehrkräfte sollen die Schüler selbstverständlich nicht ersetzen, stellt die Mediatorin klar. Nicht zuletzt würden die „Streitschlichter“ aber auch selbst vom Projekt profitieren, an Selbstwertgefühl gewinnen und aus sich herauskommen. „Die „Streitschlichter“ werden ganz anders anerkannt auf dem Schulhof und die Mitschüler fordern ihre Unterstützung auch ganz aktiv ein“, weiß etwa Daniela Opitz, die an der Grundschule Mühlenweg kleine „Streitschlichter“ ausbilden wird. Dabei gehe es längst nicht nur darum, bei Konflikten dazwischenzugehen. Die „Streitschlichter“ könnten Trost spenden und Mitschülern zur Seite stehen, die sich allein oder ausgeschlossen fühlen. Lions-Club Wilhelmshaven unterstützt Projekt Finanziell unterstützt wird das Projekt vom Lions Club Wilhelmshaven. „In unserer heutigen Gesellschaft ist es umso wichtiger, dass Kinder Courage entwickeln. Genau das bewirkt das ,Streitschlichter’-Projekt“, begründet Jörg Pison das Engagement – auch aus eigener Erfahrung. Sein Sohn und seine Tochter waren ebenfalls als „Streitschlichter“ an der Grundschule aktiv. „Zu Hause haben sie dann immer stolz von ihren guten Taten berichtet“, erzählt er. Eingang ins Zeugnis findet das Engagement ebenfalls. Und die Beteiligten des Projektes wissen, dass sich das Engagement der Schüler später auch im Lebenslauf auszahlt.

  • Senioren mit bunten Zetteln vor Telefonbetrügern warnen

    PRÄVENTION - Polizei und VKP starten Projekt „Nicht mit mir! Ich wähl die 110“ – Kooperation mit Arztpraxen Vor allem ältere Menschen werden immer wieder Opfer von Betrugsmaschen – auch in der Region. Da rufen beispielsweise angebliche Enkel an, die kurzfristig große Bargeldsummen benötigen, oder falsche Polizeibeamte, die sich plötzlich melden und nach persönlichen Verhältnissen der Senioren fragen, oder auch Menschen, die die Angerufenen mit Schocknachrichten verunsichern. Dabei haben sie bei allen Maschen nur ein Ziel: Sie wollen an das Geld der Betroffenen kommen. Verhaltenshinweise als Gedankenstütze Die Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland, die dringend dazu rät, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen, geht jetzt gemeinsam mit dem Verein kommunaler Prävention (VKP) neue Wege bei der Präventionsarbeit von Telefonbetrügereien – inspiriert von einer Idee ihrer Lüneburger Kollegen. Unter dem Slogan „Nicht mit mir! Ich wähl die 110“ verteilen Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der PI, und Marnie Menkens, Geschäftsführerin des VKP, Terminzettelblöcke mit wichtigen Verhaltenshinweisen als kleine Gedankenstütze – unter anderem an Arztpraxen. „Die bunten Zettel mit den Tipps sollen den Seniorinnen und Senioren besonders ins Auge fallen, wenn sie beispielsweise am Kühlschrank oder an einer Pinnwand hängen“, heißt es in einer Presseinformation. „Ich sehe täglich ältere Patienten und kann ihnen eine gute Botschaft mit den Terminzetteln mitgeben, auch an wen Sie sich wenden können. Es ist sehr sinnvoll, deswegen unterstütze ich es gerne“, erklärt Matthias Abelmann, Facharzt für Allgemeinmedizin in Wilhelmshaven und Bezirksausschussvorsitzender der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen . Bestellung der Blöcke ist kostenlos Marnie Menkens freut sich auf die Zusammenarbeit. „Uns haben schon viele Praxen kontaktiert und unterstützen die Aktion.“ Katja Reents ergänzt: „Aber nicht nur Arztpraxen dürfen sich bei uns melden, sondern alle, die mit lebensälteren Menschen Termine vereinbaren – egal ob Friseurgeschäfte, Optiker oder Podologen.“ Bestellt werden können die Blöcke, die je 50 Zettel im Format DIN A6 bereithalten, kostenlos per E-Mail bei Katja Reents ( katja.reents@polizei.niedersachsen.de ) oder Marnie Menkens ( info@vkp-whv.de ). „Nicht mit mir! Ich wähl die 110“ – Polizei und VKP gehen mit speziellen Terminzettelblöcken neue Wege.

  • Die Ausstellung „Herzschlag – Wenn aus Liebe Gewalt wird“ in Wilhelmshaven thematisiert die steigenden Fälle häuslicher Gewalt

    Sie ist bis zum 6. Dezember in der Nordseepassage zu sehen. Wilhelmshaven - „Seit der Erfassung polizeilich registrierter häuslicher Gewalttaten 2015 stehen wir jedes Jahr hier und berichten von steigenden Fallzahlen“, sagte Nicole Biela, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wilhelmshaven. Sie eröffnete die Ausstellung „Herzschlag – Wenn aus Liebe Gewalt wird“, die nun bis zum 6. Dezember im ehemaligen Impflokal in der Nordseepassage zu sehen ist. Es ist ein Projekt des Landeskriminalamts Niedersachsen in Zusammenarbeit mit den regionalen Landesämtern für Schule und Bildung in Niedersachsen und informiert über Beratungs­angebote, Hilfs­ein­rich­tungen sowie die polizei­liche Vor­­gehens­­weise und soll die Hemmschwelle für Hilfesuchende senken. Die Eröffnung der Ausstellung ist auch zeitgleich der Startschuss für die diesjährigen Orange Days, die jedes Jahr die Aufmerksamkeit auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen lenkt. In der Jadestadt finden die Orange Days unter dem Motto „Wilhelmshaven schaut nicht weg“ statt. Steigende Zahlen auch in Wilhelmshaven „Frauen dürfen nicht mehr als Objekt angesehen oder sexualisiert werden“, forderte Biela in ihrer Rede. Sie möchte eine Welt, in der es keine Frauenhäuser mehr braucht. Doch davon sind wir weit entfernt, wie Bundestagsabgeordnete Anne Janssen verdeutlichte: „Jede Stunde werden in Deutschland 13 Frauen Opfer häuslicher Gewalt. Alle 48 Stunden wird eine Frau von ihrem aktuellen oder ehemaligen Partner getötet. Diese Zahlen sind erschütternd und fordern uns alle zum Handeln auf.“ Allein in Wilhelmshaven wurden im vergangenen Jahr 489 Fälle häuslicher Gewalt angezeigt, so Biela. In Friesland waren es 331. Doch das seien nur die Fälle im Hellfeld. Experten gehen davon aus, dass die angezeigten Fälle nur 20 Prozent des Gesamtfeldes bilden. „Wir müssen Betroffenen nicht nur Schutz und Unterstützung bieten, sondern auch eine gesellschaftliche Haltung entwickeln, die Gewalt in jeglicher Form klar ablehnt“, so Janssen. Sie bezeichnete häusliche Gewalt als stille Epidemie und rief Frauen auf, sich politisch zu engagieren, um das Thema stärker angehen zu können. VerschiedeneFachvorträge Doch die Opfer sind nicht nur Frauen. Rund 20 Prozent sind männlich, etwa 22 Prozent der Täter sind weiblich. So gibt es in der Ausstellung neben verschiedenen anderen Fachvorträgen auch einen Vortrag der Männer- bzw. Täterberatung. Alle Vorträge und weitere Aktionen zu den Orange Days unter www.wilhelmshaven.de (Stichwort: Orange Days).

  • Klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen

    ORANGE DAYS - Fallzahlen deutlich gestiegen – Zahlreiche Aktionen, Ausstellungen und Vorträge geplant WILHELMSHAVEN. (AZ) Im vergangenen Jahr wurden 6,5 Prozent mehr Menschen bundesweit Opfer von häuslicher Gewalt als noch im Vorjahr. Damit entspricht auch 2023 dem Trend kontinuierlich steigender Zahlen. Für 2024 gibt es noch keine Statistik. Die Fälle ziehen sich durch alle sozialen Schichten und Nationalitäten. Für den Runden Tisch gegen häusliche Gewalt ein Grund mehr, in diesem Jahr zum inzwischen dritten Mal während der Orange Days laut und sichtbar gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu stehen – wieder unter dem Motto „Wilhelmshaven schaut nicht weg“. Mit verschiedenen Aktionen, Ausstellungen und Vorträgen klären sie zwei Wochen – vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) bis zum Tag der Menschenrechte (10. Dezember) – über Gewalt an Frauen und Mädchen auf. Herzstück ist Ausstellung „Das Herzstück der Orange Days wird dieses Mal die Ausstellung ‘Herzschlag – Wenn aus Liebe Gewalt wird’ sein“, sagt Wilhelmshavens Gleichstellungsbeauftragte Nicole Biela. Vom 26. November bis zum 6. Dezember wird die Wanderausstellung im Obergeschoss der Nordseepassage (ehemaliges Impflokal) zu sehen sein. Sie thematisiert Grenzverletzung, wo Gewalt anfängt, aber auch gesunde Paarbeziehungen. Die Ausstellung informiert auch über Hilfsmöglichkeiten und Schutzprogramme. Begleitend werden Fachvorträge vom Frauenhaus, der Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS), der Täterberatung und ProBeweis angeboten. Außerdem werden orange bemalte Stühle unter den Ortseingangsschildern platziert. Gespendet wurden sie vom Entsorgungszentrum und bemalt von Wilhelmshavener Organisationen und Institutionen wie dem Pauline-Ahlsdorff-Haus sowie Inhaftierten der JVA. Nach der Aktion sollen die Stühle an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zu finden sein und mit einer Plakette versehen werden – ähnlich wie die Bänke 2023. Obgleich es zahlreiche Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen gibt, setzen die Organisatoren ihren Schwerpunkt auf (Ex-)Partnerschaftsgewalt. Auch, wenn viele bei häuslicher Gewalt an einen körperlich gewalttätigen Mann denken, die Formen der häuslichen Gewalt seien vielfältig, so Nicole Biela. Neben der physischen, erfahren viele Opfer auch psychische und ökonomische Gewalt, also das Ausnutzen finanzieller Überlegenheit, um das Opfer so in eine machtlose Situation zu bringen. Und: Opfer sind nicht nur Frauen, Täter nicht immer Partner. „Es geht um Macht und Kontrolle, nicht um eine Auseinandersetzung“, betont Biela. Trennung ist häufig schwierig Sich von einem gewalttätigen Partner zu trennen, ist bei weitem nicht so leicht, wie es von außen scheint. Das Opfer wird manipuliert, ist vielleicht finanziell vom Partner abhängig. „Frauen brauchen im Durchschnitt sieben Anläufe, bis sie sich von ihrem gewalttätigen Partner trennen“, ergänzt Jasmin vom Frauenhaus, die ihren Nachnamen aus Sicherheitsgründen nicht nennt. Häufig entstehe eine Gewaltspirale: Auf eine Eskalations- folge eine Honeymoon-Phase. Frauen fühlten sich wieder sicher, doch die nächste Eskalationsstufe komme bestimmt und werde nicht selten noch heftiger als die vorige. Deswegen betont Jasmin: Alle Frauen, die von Gewalt bedroht sind, sei es psychisch oder physisch, können sich an das Frauenhaus wenden, um Hilfe zu bekommen. Viele seien der Meinung, dass es bei ihnen „noch nicht schlimm genug“ ist, doch niemand sollte erst die nächste Eskalationsstufe abwarten, bevor er sich Hilfe ruft. Das komplette Programm lesen Sie unter www.wilhelmshaven.de Stichwort „Orange Days“.

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